Vorläufiges Aus für Kochgeschirrhersteller Berndes
Arnsberg-Herdringen. Schlechte Nachrichten für die Wirtschaft im Sauerland. Der populäre Pfannenhersteller Berndes aus Arnsberg steht vor dem Aus. Bereits im Juli stellte das Traditionsunternehmen einen Antrag auf Insolvenz. Dies bedeutete nun die Kündigung für 82 Mitarbeiter am Standort Herdringen. Nach Ablauf des Insolvenzgeldes fallen die Angestellten nun in eine ungewisse Zukunft. Nur wenige konnten bereits einen neuen Job finden. Auszubildende wurden bereits von anderen Unternehmen übernommen. Mit der Hälfte der Belegschaft werden nun noch ausstehende Restaufträge abgearbeitet. In dieser Zeit könnte sich noch ein Investor finden lassen. Die Möglichkeit ist allerdings recht unwahrscheinlich.
Aktuell gehört Berndes einer Investorengruppe aus Dortmund, welche erst 2010 die Mehrheit am Unternehmen übernommen hatte. Gleich im ersten Jahr wurden herbe Verluste eingefahren, die zwar gemildert werden konnten, aber dennoch unweigerlich zur Pleite führten. Damit steht ein Ende der rund 91jährigen Firmengeschichte bevor.
Qualität macht den Unterschied. So wirbt die Marke Berndes in ihrem Claim. Besonders stolz sind die Sauerländer auch auf ihre Geschichte. Seit 1921 war man aktiv. Nicht selten überraschte man mit innovativen Neuerungen. Am Ende jedoch ohne Erfolg. Ob und wo ein Großteil der nun entlassenen Mitarbeiter eine neue Aufgabe findet ist noch unklar.