KettenWulf übernimmt Verantwortung für das Sauerland
Eslohe-Kückelheim. Erst kürzlich sorgte die Causa Honsel in der Lokalpresse für Aufsehen: Das von ausländischen Finanzinvestoren gemanagte Unternehmen Martinrea-Honsel aus Meschede verbaute beinahe 37 jungen Menschen ihre Zukunft. Sie konnten sich in Sicherheit wägen, da sie einen Ausbildungsvertrag in der Tasche hatten. Doch noch vor dem ersten Arbeitstag kam die Enttäuschung: Martinrea-Honsel kündigte die Verträge mit Hinweis auf die aktuell schwierige wirtschaftliche Situation. Niemand konnte in diesem Jahr seine Ausbildung mehr dort beginnen. Dieser folgenschwere und ungeheuerliche Vorgang ist zum Glück durch ein Bündnis von Sauerländer Unternehmen abgemildert worden. Für viele Familienunternehmen war schnelle Hilfe selbstverständlich, steht doch ein wichtiger Aspekt im Zentrum ihres Wirkens und Selbstverständnisses: Verantwortung. Dies trifft auch auf das HomebaseSauerland-Mitgliedsunternehmen KettenWulf zu:
Die KettenWulf GmbH beschäftigt über 1200 Mitarbeiter an 10 Produktions- und Vertriebsstandorten auf der ganzen Welt. Die Zahlen sind beeindruckend, kommen aber nicht von ungefähr. Denn das im Jahr 1925 gegründete Familienunternehmen aus Eslohe-Kückelheim hat ein entscheidendes Erfolgsrezept. Es übernimmt ganz gezielt Verantwortung: Für die Menschen, für die Region, für die Bildung und die Kunden. Insbesondere den ersten beiden Aspekten misst KettenWulf eine besondere Bedeutung zu. Einer Pressemitteilung des Unternehmens zu dem eingangs erläuterten Vorkommnis können folgende bezeichnende Statements entnommen werden:
„Was das für die Zukunft der jungen Menschen bedeutet, kann man sich leicht ausmalen: Pläne, die sie mit dem zugesagten Ausbildungsplatz schon verknüpft hatten, drohen alle den Bach herunterzugehen. Das ist ein schwerer Schlag für die ganze Region, wenn drei Dutzend junger Leute ohne Perspektive dastehen. Das macht das soziale Klima kaputt, weil es die Botschaft vermittelt, es gebe keine Sicherheit mehr und es sei alles auf Abruf in Zeiten der Krise.
„Das muss nicht sein!“, sagt Julia Wulf. Sie ist Geschäftsführerin von KettenWulf, einem Unternehmen in Kückelheim bei Eslohe, das Förder- und Antriebsketten produziert. Sie hat zwei der jungen Menschen eingestellt, die bei Martinrea-Honsel dem Personalabbau zum Opfer gefallen sind. „KettenWulf sieht sich in der Pflicht, wenn es um die Zukunftsaussichten unserer jungen Generation und den Ausbildungsstandort HSK geht.“ Verantwortung für die Region ist eine Triebfeder für das Handeln vieler örtlicher Unternehmer. Sie organisieren sich in der Industrie- und Handelskammer, engagieren sich in Vereinen wie „Wirtschaft für Südwestfalen“ und stehen in engem Kontakt zu den Schulen und Berufskollegs.
„Krisen kommen und gehen,“ sagt Julia Wulf, „aber wir wollen langfristig gut wirtschaften. Dazu braucht es Weitsicht und die Einsicht, dass für die Zukunft nur gewappnet ist, wer jetzt schon für sie plant.“ Genau wie viele andere kleine und mittelständische Unternehmen hat KettenWulf sich seinen Ruf als ausbildungsfreundliches Unternehmen hart erarbeitet. Dieses Standing hat das Kückelheimer Unternehmen über Jahre aufgebaut mit Entscheidungen, die – manchmal – auch gegen den unmittelbaren wirtschaftlichen Nutzen getroffen werden mussten. „Aber das ist uns unsere junge Generation wert und das gebietet auch die unternehmerische Vernunft. Schließlich sind es diese Jahrgänge, aus denen wir immer wieder die Spitzenkräfte von morgen gewinnen,“ sagt Wulf.“
KettenWulf engagiert sich nicht nur bei Wirtschaft für Südwestfalen, sondern auch als aktives Vereinsmitglied bei der von jungen Menschen ehrenamtlich betriebenen Initiative HomebaseSauerland. Insbesondere dieses Engagement zeigt deutlich, dass das Unternehmen seinen selbst gesetzten Maßstäben auch tatsächlich gerecht wird. Weitere Informationen finden Sie hier: KettenWulf@HomebaseSauerland.