HomebaseSauerland beim Landrat
Meschede. In der ersten Oktoberwoche haben sich die Initiatoren der Initiative HomebaseSauerland im Kreishaus Meschede mit dem Landrat des Hochsauerlandkreises, Dr. Karl Schneider, zusammengesetzt um das Problem des Fach- und Führungskräftemangels im Sauerland zu erörtern und die Initiative vorzustellen. In den vergangenen Wochen haben Andreas Janßen, Roman Wiethoff, Manuel Brinkmann und Daniel Streit viele Kontakte zu mittelständischen Unternehmen im Sauerland aufgenommen um Sponsorenmittel für die Initiative zu akquirieren. Dies ist so gut gelungen, dass ein Internetportal zur Initiative an den Start gehen und der eigentliche Kern des Projektes, ein Filmspot, finanziert werden konnte. Über so viel Engagement für die Region freute sich Landrat Dr. Schneider sehr und nahm sich viel Zeit um auch auf projektbezogene inhaltliche Fragen zur aktuellen Entwicklung im Sauerland einzugehen und mit den Initiatoren zu diskutieren.
„Ich höre immer wieder von den großen Problemen der Unternehmen hier im Sauerland, die Schwierigkeiten haben geeignetes qualifiziertes Personal zu finden. Vorwiegend geht es oft um Ingenieure, aber auch in anderen Bereichen werden wir schon bald große Defizite zu beklagen haben, wenn wir nicht rechtzeitig handeln“, so Dr. Schneider. Einen wichtigen Stein zur Milderung dieser Schwierigkeiten könnte die Initiative HomebaseSauerland ins Rollen bringen. Es geht darum, junge Absolventinnen und Absolventen aus dem Sauerland, die auswärts an den Universitäten ihren Abschluss gemacht haben, wieder ins Sauerland zurück zu holen. Dafür ist jedoch ein Umdenken im Bezug auf die Region erforderlich. Das Sauerland muss als attraktiv gelten und ein neues Image, einen neuen Stempel aufgedrückt bekommen. „Damals haben wir schon mal sogenannte StudiTours organisiert und Studenten von den Universitäten das Sauerland und die Unternehmen im Rahmen einer Bustour gezeigt. Das Thema ist und war mir so wichtig, dass ich alle sogar persönlich begrüßt habe“, erinnert sich Dr. Schneider und plädierte für eine Neuauflage dieser Aktion. Die Initiatoren von HomebaseSauerland boten an, auf absehbare Zeit ein zeitgemäßes Konzept für die Durchführung einer derartigen Sauerland-Tour vorlegen.
Der Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit Dr. Schneider hat dem Projekt HomebaseSauerland insgesamt geholfen. Umso erfreulicher war es dann, dass der Landrat und der HSK ihre Unterstützung für die Vorhaben der Initiatoren zugesagt haben. So kann auch in Zukunft auf die Expertise des Hochsauerlandkreises zurückgegriffen werden und gemeinsam gegen das Problem des Fach- und Führungskräftemangels angegangen werden. Auf die Frage, wie Dr. Schneider zum Bezeichnung „Südwestfalen“ stehe, antwortete der überzeugte Sauerländer: „Südwestfalen ist eine wichtige Marke, der man ganz klar definierte Aufgaben zuteilen muss, die nicht mit den einzelnen Regionen in Konkurrenz stehen. Wer die Marke Sauerland aber sterben lassen will, hat bei mir keine guten Karten.“